Di. Mrz 19th, 2024
Blumen

Wer sich im Frühjahr an einer wahren Blütenpracht erfreuen möchte, der kommt nicht drum herum, bereits im Herbst die entsprechenden Vorbereitungen hierfür zu treffen.

Während nicht winterharte Sorten, wie beispielsweise die Dahlie, gut überwintert werden muss, ist jetzt auch die perfekte Zeit, ein paar neue Frühjahrsblüher wie Krokusse, Tulpen oder auch Schneeglöckchen und Narzissen auf den Weg zu bringen.

Nicht winterharte Blumen – so überstehen sie die kalte Jahreszeit am besten

Viele Knollenblumen wie Dahlien oder auch Begonien sind nicht dafür gedacht, den Winter über im Freien zu verbringen. Sie überwintern am liebsten an einem kühlen, trockenen Ort, der Keller eignet sich hierfür besonders gut. Wer keinen Keller zur Verfügung hat, der kann auch eine entsprechende Stelle im Hausgang suchen, wo die Knollen nicht zu hell und nicht zu warm stehen.

Am einfachsten ist es, die Knollen vorsichtig auszugraben und in einen Korb zu legen, sodass sie möglichst von allen Seiten Luft bekommen. Ob der Korb nun mit einem dünnen Tuch abgedeckt werden soll oder nicht, hier scheiden sich die Geister bei den Gärtnern, Fakt ist jedoch, dass es für die Knollen an sich keinen Unterschied macht, ob sie abgedeckt sind oder nicht. Während nicht winterharte Knollenblumen nun so geschützt und sicher ihren Winterschlaf halten können, müssen andere Blumen ein wenig aufwändiger auf ihren Weg durch den Winter gebracht werden. So zum Beispiel auch Rosen und andere empfindliche Stauden und Sträucher. Sie sollten möglichst noch einmal mit Pferdemist gedüngt und wenn möglich mit Hackschnitzeln oder Ähnlichem abgedeckt werden, damit die Wurzel und der empfindliche Stamm geschützt sind. Bei Rosen empfiehlt es sich, diese nach dem Rückschnitt ebenfalls mit Pferdemist zu düngen und im Anschluss dann mit Tannenzweigen abzudecken. So sind diese geschützt und können sich ebenfalls sicher auf die Reise durch den Winter machen.

Frühjahrsblüher schon im Herbst ausbringen

Wer im Frühjahr viele bunte Blüten wünscht, der muss bereits im Herbst die entsprechenden Vorbereitungen treffen. Von Ende September bis Mitte Oktober ist die optimale Zeit, sich dieser Arbeit zu widmen. Besonders reizvoll ist es, beispielsweise Krokusse und andere sehr früh blühende Sorten mitten im Rasen in einem Kreis anzuordnen. So bekommt auch dieser nach der langen Winterzeit einen schönen farblichen Akzent und kündigt vom nahenden Frühling. Wichtig ist, bei dem Ausbringen der Zwiebeln für die Frühjahrsblüher darauf zu achten, diese auch tief genug in die Erde zu stecken, damit sie nicht gleich vom ersten Frost erfasste werden, sondern sich erst noch schön entwickeln können. Leben Hunde mit im Haushalt, so sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass diese nicht an eben jenen Stellen das graben anfangen, an denen die Zwiebeln ausgebracht wurden. Hierfür gibt es kleine Mini Zäune aus einer Art Drahtgeflecht, die kinderleicht aufzustellen sind und die Zwiebeln schützen.

Sträucher und Hecken im Herbst

Neben den Blumen benötigen auch die Sträucher eine entsprechende Pflege im Herbst, sollen sie den Winter gut überstehen. Wichtig ist ein Rückschnitt, das gilt sowohl für Sträucher als auch für Hecken, beispielsweise Thujen – oder Buchsbaumecken. Grundsätzlich gilt, alle dünnen Triebe im oberen Bereich zu entfernen, bei manchen Sorten empfiehlt sich alle zwei bis drei Jahre ein etwas radikalerer Rückschnitt um etwa ein gutes Drittel. Vertrocknete oder nur spärlich wachsende Triebe und Äste im unteren Bereich sollten entfernt werden. Als nützlich hat es sich auch erwiesen, den Stamm mit Pferdemist zu bedecken, zum einen wird die Pflanze so mit reichlich Nährstoffen über den Winter versorgt und kann im Frühjahr gut wachsen, zum anderen bietet diese Schicht natürlich auch noch einmal einen zusätzlichen Schutz vor Frost.

Kübelpflanzen richtig überwintern

Viele Kübelpflanzen, die mehrjährig sind, gelten zwar als winterhart, sollten dennoch einen gewissen Schutz vor allzu hartnäckigem Frost bekommen. Ratsam ist es, können die Kübelpflanzen nicht in einem frostfreien Raum überwintert werden, diese zumindest an einer wettergeschützten Stelle zu platzieren. Zudem hat es sich bewährt, den Kübel samt dem unteren Drittel der Pflanze mit Folie zu umwickeln, wofür sich die handelsübliche Blaserlfolie sehr gut eignet. Einen wirksamen Frostschutz bietet auch eine Styropor Platte, auf welche die Pflanze gestellt wird, sodass von unten her kein Frost an die Wurzeln dringen kann.

Auch diese Pflanzen müssen unter Umständen vor dem Winter noch einmal zurückgeschnitten oder aber zumindest ein wenig gestutzt werden.

Sind nun alle Arbeiten erledigt können die Pflanzen gut geschützt ihren Winterschlaf antreten. Sie werden es im nächsten Jahr mit ihrer Blütenpracht danken. Der Winter an sich kann so ganz beruhigt genutzt werden, um neue Inspiration für das nächste Gartenjahr zu sammeln. Neue Pflanzen und Accessoires können in aller Ruhe gesammelt werden und vielleicht möchte ja der eine oder andere seinen Garten komplett umgestalten. Auch hierfür bietet der Winter den geeigneten Rahmen um Pläne zu schmieden, erste Entwürfe zu erstellen und sich gegebenenfalls auch Tipps von einem Profi zu holen. Die neue Gartensaison kommt gewiss und mit ihr wieder viel Arbeit aber auch umso mehr Freude.

Von lalebata