Training und Ernährung ist der Schlüssel zum gesunden leben, besonders macht sich das auch im Alter bemerkbar. Wer täglich mindestens eine halbe Stunde gemäßigt körperlich aktiv ist und sich ausgewogen und gesund ernährt ist bei Krankheiten widerstandsfähiger als seine Mitmenschen.
Fettzellen wachsen wenn ein täglicher Kalorienüberschuss zu Stande kommt. Dies passiert meist bei ungesunder oder fettreicher Nahrung. Allerdings kann auch schlichtweg die Menge entscheidend sein.
Zu bemerken ist, dass die aufgenommene Kalorienmenge der letzten 24 Stunden entscheidend für den Fettauf- oder Abbau ist, und nicht die Uhrzeit bei der die Nahrung verzehrt wurde.
Weiter ist zu bemerken, dass nicht die einmalige überhöhte, aufgenommene Kalorienmenge entscheidend ist. Vielmehr entscheidet das, sich über Jahre entwickelte, Essverhalten einer Person über den Gesundheitszustand, die Widerstandsfähigkeit sowie Belastbarkeit und Körpergewicht der Person. Schlechte Essgewohnheiten beginnen schon meist in jungen Jahren, beispielsweise in der Pubertät. Ein großer Teil der Essgewohnheiten der Eltern werden von den Kindern als Selbstverständlichkeit übernommen.
Wer nachhaltig, und OHNE Jojo-Effekt abnehmen möchte, der sollte das nicht schnell und extrem machen. Dann verfällt man leicht wieder in alte Essgewohnheiten. Besser ist es, laut Ernährungsexperten und Sportmedizinern, langsam zentrale Gewohnheiten beim Essen (beispielsweise das Abendessen vor dem TV) umzustellen und bewusster zu essen.
Auch die Essgeschwindigkeit und die Tellergröße haben einen Einfluss auf das Essverhalten und besonders auf die insgesamt verzehrte Nahrungsmenge. Je langsamer ein Mensch isst, desto weniger Nahrung nimmt er “zuviel” auf. Je kleiner die Portion, desto schneller wird er satt. Ihm wird auch schneller bewusst, wieviel er gegessen hat. Ein zentrales Hormon im Gehirn reguliert das Hungergefühl und wird vom Magen Produziert und ins Blut gelassen. Je höher der Anteil dieses Hormons im Blut ist, desto weniger Hunger hat der Mensch. Allerdings braucht der Magen ca. 15-20min bevor das Hormon produziert wird. Wenn ein Mensch schnell isst, hat er in dieser Zeit eigentlich schon viel mehr gegessen als sein Magen gebraucht hätte. Hunger hat er aber immer noch. Geben Sie Ihrem Magen also Zeit Ihren Hunger nach Bedarf zu regulieren und hören Sie dann auch auf Ihr Hungergefühl. Aus diesem Grund empfehlen viele Ernährungswissenschaftler auch das berühmte Glas Wasser (ca. 200ml) ca. 15min vor der Mahlzeit. Das füllt den Magen schon ein bisschen und kurbelt die Hungerhormonproduktion an.
Streichen Sie nicht jede “Sünde” von Ihrem Speiseplan. Wenn die Freude und der Genuss am Essen verloren geht, ist auch die Motivation zum abnehmen weg. Gelegentlich schadet eine kleine Sünde nicht, man sollte jedoch in Maßen damit umgehen und genug Selbstdisziplin haben sich den Verführungen auch zu widersetzen und nicht immer weiter essen.
Ein typischer Fehler in der heutigen Gesellschaft ist auch das Essen aus Langeweile oder “weil es so gut schmeckt”. Wir haben heutzutage 24 Stunden, 7 Tage die Woche die Möglichkeit zu essen ohne dafür auch nur das geringste an körperlicher Leistung erbringen zu müssen.
Wenn man etwas isst, weil man in diesem Moment nichts besseres zu tun hat, kann das in jungen Jahren noch gut gehen. Sobald ein Mensch älter wird, pendelt sich der tägliche Energiebedarf auch wieder ein und früh eingeschlichene Essgewohnheiten können zum Verhängnis werden.
Besonders, weil der Anteil an Muskelmasse eines Menschen ab dem 25. Lebensjahr um ca. 1% pro Jahr abnimmt. Damit reduziert sich automatisch der tägliche Energiebedarf des Menschen. Wenn dann ebenso viel gegessen wird, wie beispielsweise in der Pubertät, wachsen die Fettpolster. Viele sagen “ich esse wie sonst auch, und auf einmal nehme ich zu” Das ist normal, da der Körper nach und nach keine Verwendung mehr für die überflüssigen Kalorien hat und sie in Fettdepots ansetzt.
Langeweile ist kein Hunger, und darf auch mit dem Hungergefühl nicht verwechselt werden.
Etwas anderes ist es, wenn man aus Leidenschaft und Genuss isst. Jeder hat das schon einmal erlebt, dass ein Nachtisch so hervorragend war, dass man immer weiter essen möchte. Sofern man das bewusst macht und ca. die selbst verzehrte Menge im Hinterkopf behält, ist das auch okay.
All zu häufig sollte das nicht passieren, doch nur weil man mal etwas mehr gegessen hat als sonst, braucht man nicht Panik bekommen. Entscheidend ist, wie bereits erläutert, der tägliche Gesamtkonsum an Kalorien sowie die Essgewohnheit. Die Kunst ist es, die Ernährung umzustellen um gesünder leben zu können und das neue Essverhalten zur Gewohnheit zu machen. Nur so kann nachhaltig abgenommen werden. Falls Sie Hilfe zur individuellen Gestaltung und Zusammensetzung eines Ernährungsplans benötigen, so kontaktieren Sie am besten Ihren Hausarzt. Der kann Ihnen bestimmt einen guten Ernährungsexperten empfehlen.
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